Page 6 - Blaklader 2025
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BLÅKLÄDER


                                                            VERABSCHIEDET


                                                            SICH SCHRITTWEISE


                                                            VON PFAS



                                                            Aus sehr guten Gründen verwenden wir bei Blåkläder seit
                                                            Langem per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Nun
                                                            haben wir aus ebenso triftigen Gründen beschlossen, diese aus
                                                            unserer Wertschöpfungskette zu verbannen. Die schrittweise
                                                            Abschaffung von PFAS-basierten Oberflächenbehandlungen
                                                            der Materialien und Textilien von Blåkläder im Jahr 2024
                                                            bedeutet, dass ab 2025 keine neuen Fluorcarbone oder
                                                            perfluorierten Verbindungen mehr in Umlauf gebracht werden.


                                                            Fluorcarbone, auch perfluorierte Verbindungen (PFC) oder per- und
                                                            polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) genannt, sind eine Gruppe von
                                                            Chemikalien, die häufig in Outdoor-Kleidung und Arbeitskleidung
                                                            eingesetzt werden, um einen dauerhaften Schutz gegen Schmutz,
                                                            Wasser, Chemikalien und Öl zu erreichen. Dies wird auch als DWR
                                                            bezeichnet, was für „durable water repellent“ oder „dauerhaft
                                                            wasserabweisend“ steht. Es gibt alternative Methoden, um
                                                            wasserabweisende Eigenschaften zu erzielen, aber eine Abweisung
                                                            von Lösungsmitteln, Ölen und Fetten erreicht man nur durch den
                                                            Einsatz von PFAS.

                                                            Eines der charakteristischen Merkmale von PFAS ist ihre Persistenz:
                                                            Sie lassen sich nicht abbauen oder auswaschen, nachdem sie auf
                                                            ein Textilmaterial aufgebracht wurden. Deshalb werden sie auch
                                                            „Ewigkeitschemikalien“ genannt. Aufgrund dieser Langlebigkeit in
                                                            Verbindung mit ihren toxischen Eigenschaften und den schädlichen
                                                            Auswirkungen auf die Umwelt, die Tierwelt und die menschliche
                                                            Gesundheit muss umgehend mit dem Ausstieg aus der Verwendung
                                                            von PFAS begonnen werden.
                                                            Anders als bei Alltagskleidung ist der Einsatz von PFAS bei Arbeits-
                                                            und Schutzkleidung nicht nur ein nettes Extra, sondern notwendig,
                                                            um die Schutzeigenschaften zu erhalten und die Lebensdauer des
                                                            Produkts zu verlängern. Für den Chemikalienschutz, einschließlich der
                                                            Abweisung von Lösungsmitteln, Kraftstoffen, Alkoholen und Ölen, sind
                                                            Oberflächenbehandlungen mit perfluorierten Chemikalien erforderlich.
                                                            PFAS ermöglichen eine sehr gute Schmutzabweisung, was sehr
                                                            wichtig ist, um die Sicherheitseigenschaften und die Haltbarkeit von
                                                            Warnschutzkleidung aufrechtzuerhalten. Bei normaler Arbeitskleidung
                                                            bilden PFAS eine Schutzbarriere, die verhindert, dass schädliche
                                                            Substanzen wie Kraftstoffe auf Ölbasis leicht vom Textil absorbiert
                                                            werden und in direkten Kontakt mit der Haut kommen.

                                                            Der schrittweise Ausstieg aus PFAS in der Arbeitskleidungsbranche
                                                            wird sich also nicht nur positiv auswirken, sondern voraussichtlich
                                                            auch zu einer erheblichen Verringerung des Schutzes und der
                                                            Haltbarkeit führen. Aus gutem Grund verwenden wir PFAS schon
                                                            seit Langem. Aber die Entscheidung, im Jahr 2024 nach und nach
                                                            alle PFAS-basierten Oberflächenbehandlungen unserer Materialien/
                                                            Textilien abzuschaffen, bedeutet, dass ab 2025 keine neuen
                                                            PFAS mehr in Umlauf gebracht werden. Das ist an sich schon eine
                                                            Herausforderung, aber wir sind mehr als bereit, diese zu meistern.
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