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EN ISO 11611 EN 61482-2

Nach EN ISO 11611 zertifizierte Schutzklei dung schützt Gemäß EN 61482-2 zertifizierte Kleidungsstücke bieten
den Träger vor kleinen Spritzern geschmolzenen einen geprüften Schutz vor thermischen Gefahren
Metalls und kurzem Kontakt mit Flammen. Sie bei einem Lichtbogenunfall. Die Schutzeigenschaften
ist für Schweißarbeiten und verwandte Verfahren sollen das Entstehen von Verbrennungen zweiten
geeignet. Schweißerschutzkleidung wird abhängig Grades verhindern. Andere durch Lichtbögen bedingte
von der verwendeten Schweißmethode und den Gefahren, die die Norm nicht berücksichtigt, sind
dabei entstehenden Schweißspritzern und der Metallsplitter, Druckwellen, Stromschläge und
Strahlungswärme in zwei Schutzklassen eingeteilt: gesundheitsschädliche Gase, die beim Verdampfen von
Materialien entstehen.
Klasse 1 – Schutz gegen weniger gefährdende Schweißverfahren und Arbeits-
situationen mit weniger Schweißspritzern und niedrigerer Strahlungswärme.
Klasse 2 – Höherer Schutz bei stärker gefährdenden Schweißverfahren und EN IEC 61482-1-1
Arbeitssituationen mit mehr Schweißspritzern und stärkerer Strahlungs wärme.
(A1) Begrenzte Flammenausbreitung, Oberflächenbeflammung.
(A2) Begrenzte Flammenausbreitung, Kantenbeflammung. Open-Arc-Test: Bei diesem Test werden Materialien und Kleidungsstücke einem
offenen Lichtbogen ausgesetzt. Jedes Material bzw. jede Materialkombination führt
zu einem Ergebnis, das in cal/cm² (Kalorien) angegeben wird. Der Wert definiert die
Grenze für die Wärmeenergie, bei der das ihr ausgesetzte Material weiterhin Schutz
vor Verbrennungen zweiten Grades bietet: ATPV-Wert, oder bei Lochbildung im
Material: EBT-Wert. Sowohl ATPV als auch EBT werden mit einer Erfüllung von 50 %
Schutz berechnet.
EN ISO 11612 2019 wurde ein ELIM Wert hinzugefügt, welcher den ATPV und EBT ergänzt, der den
oberen Energiegrenzwert angibt, um die Gefahr von Verbrennungen zweiten Grades
oder von Lochbildung vollständig zu vermeiden.
Nach EN ISO 11612 zertifizierte Kleidung schützt den
Träger vor kurzzeitigem Kontakt mit Hitze und Flammen. Je höher der Kalorienwert des Materials oder Kleidungsstücks, desto
Bei der Hitze kann es sich um Konvektionshitze, höher der Schutz für den Träger. Diese Tests können auch für Material-/
Strahlungswärme, Spritzer von flüssigem Metall oder Kleidungsstückkombinationen durchgeführt werden, wodurch sich eine höhere
eine Kombination dieser Faktoren handeln. Schutzwirkung erzielen lässt.
EN 61482-1-2

Die Schutzkleidung wird wie folgt klassifiziert:
(A1) Begrenzte Flammenausbreitung, Oberflächenbeflammung. Box-Test: Bei diesem Prüfverfahren werden Materialien und Kleidungsstücke mit
(A2) Begrenzte Flammenausbreitung, Kantenbeflammung. einem gerichteten Lichtbogen bei einem bestimmten Wert getestet. Die Spannung
(B) Konvektive Wärme, Skala 1-3, wobei 3 den besten Wert darstellt. beträgt 400 V, die Dauer 500 ms. Der Test wird in zwei verschiedenen Klassen
(C) Strahlungswärme, Skala 1-4, wobei 4 den besten Wert darstellt. durchgeführt. Nach absolviertem Test wird das Ergebnis genehmigt oder nicht
(D) Flüssige Aluminiumspritzer, Skala 1-3, wobei 3 den besten Wert darstellt. genehmigt. Um den Box-Test Klasse 2 zu bestehen, sind häufig Kombinationen
(E) Flüssige Eisenspritzer, Skala 1-3, wobei 3 den besten Wert darstellt. verschiedener Kleidungsstücke oder gefütterte Kleidungsstücke erforderlich.
(F) Kontaktwärme, Skala 1-3, wobei 3 den besten Wert darstellt.
Lichtbogen Zeit
Klasse 1/APC1 4kA – 168 kJ (400v) 500 ms
Klasse 2/APC2 7kA – 320 kJ (400v) 500 ms
EN ISO 14116

Schutzkleidung, die nach dieser internationalen Norm zertifi ziert ist, dient dazu, EN 13034
den Träger der Kleidung bei vereinzeltem und kurzem Kontakt mit kleinen Flammen
in Situationen zu schützen, bei denen keine wesentlichen Gefahren durch Hitze
bestehen und keine sonstigen Hitzequellen vorhanden sind. Zum Schutz gegen Chemikalienschutzkleidung nach EN 13034 mit
Gefahren durch Hitze wird die ISO 11612 empfohlen. eingeschränkter Schutzwirkung ist für die Verwendung
in Fällen einer möglichen Exposition gegenüber leichter
Schutzkleidung nach der EN ISO 14116 kann aus mehreren ein- oder Chemikalienversprühung, flüssigen Aerosolen oder
mehrschichtigen Kleidungsstücken oder einem einzelnen Kleidungsstück bestehen. mit niedrigem Druck auftretenden Spritzern geeignet.
Alle Materialkombinationen, die dieser Norm entsprechen, müssen bei einer Die Schutzleistung ist darauf beschränkt, dem Träger
Prüfung gemäß ISO 15025 einen Index für begrenzte Flammenausbreitung von 1, 2 zu ermöglichen, sie bei einer eventuellen Exposition
oder 3 erzielen. schnell ausziehen zu können, bevor die jeweiligen
Chemikalien den Stoff durchdringen.
Index für begrenzte Flammenausbreitung
• Index 1 (Flammenausbreitung, brennende Rückstände und Verfügbar in zwei Versionen:
nachglühende Eigenschaften) TYP 6 Schutzkleidung getestet als einteiliger Anzug
• Index 2 (wie Index 1 zuzüglich lochbildender Eigenschaften) TYP PB [6] Nicht getestet als einteiliger Anzug (PB bedeutet ”partial body”). Jedes
• Index 3 (wie Index 2 zuzüglich nachbrennender Eigenschaften) Kleidungsstück, das als PB [6] zertifi ziert ist, muss in Kombination mit anderen
Kleidungsstücken und mit weiterer persönlicher Schutzausrüstung kombiniert getragen
Bei Index 1 (geringster Schutz) kann die Schutzkleidung nur über einem werden, um einen Ganzkörperschutz zu gewähr leisten.
Kleidungsstück mit dem Index 2 oder 3 getragen werden. Kleidung gemäß Index 1
sollte nicht in Kontakt mit der Haut getragen werden, beispielsweise am Nacken
oder Handgelenk.
EN 1149-5

Nach EN 1149-5 zertifizierte Schutzkleidung ist
antistatisch und soll verhindern, das durch elektrische
Aufladung Funken entstehen, die einen Brand oder
eine Explosion verursachen können.
Lizenz zur Nutzung der Norm
Dieser Text stellt eine Auslegung des Inhalts der betreffenden Norm
durch Blåkläder dar. Für seine Wiedergabe hat Blåkläder die erforderliche
Genehmigung vom Schwedischen Institut für Normung erhalten, das
Eigentümer und Urheberrechtsinhaber der Norm ist und die vollständige Norm
auch unter www.sis.se vertreibt.